Mit sechs Jahren erhielt ich meinen ersten Klavierunterricht, und damit begann meine lebenslange Reise in die Welt der Musik.
Als ich 15 war, öffnete mir Wolfgang Kirchner, ein Schüler von Paul Hindemith und renommierter Organist und Komponist, die Türen zur Kompositionskunst. Nach nur drei Wochen schrieb ich meine erste zweistimmige Invention – ein Moment, der meine Leidenschaft für das Komponieren entfachte.
1973 begann ich mein Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg, das ich mit einem Diplom im Fach Orchestermusik als Posaunist abschloss.
Meine Kompositionsstudien setzte ich während dieser Zeit bei meinem Lehrer Kirchner fort.
Parallel zu meinem Studium spielte ich bei den Hamburger Symphonikern, an der Kieler Oper und im Operettenhaus in Hamburg, ebenso wie in verschiedenen Bands und Theatern, darunter das Ernst Deutsch Theater.
An dieser Stelle möchte ich einige meiner jüngsten Kompositionen vorstellen:
Aktuelle Titel finden Sie auf dem Youtube-Kanal von Thomas Joe Menke.
Eine musikalische Untermalung zu den Bildern von Wiebke Hagemann, die sie für mein Buch „Der einsame Tropfen“ illustriert hat. Die Musik ist auch als Zwischenmusik für das geplante Hörbuch gedacht.
Für meinen Freund Yoshimitsu Haga und seine Frau Michiko schrieb ich auf seine Anregung hin fünf kleine Werke für Klavier in unterschiedlichen Stilrichtungen. Das Besondere daran: Die Tonfolge H-A-G-A bildet das zentrale Thema dieser Variationen und steht nicht nur für den Nachnamen meines Freundes, sondern auch als musikalisches Symbol für die Freundschaft, die uns verbindet.
In meinem Stück für Klavier, „My Friend Tritone“, wollte ich den Prozess des inneren Dialogs und des Kampfes mit einer Gegenmeinung darstellen – einen Dialog, der, wenn man sich darauf einlässt, letztlich zu einer Welt der Harmonie und friedlichen Koexistenz führen kann.
Melodisch wie harmonisch wird das Intervall des Tritonus in der tonalen Musik oft als dissonant empfunden. In diesem Werk habe ich den Tritonus bewusst als zentrales Element verwendet, um die Spannung und Herausforderung dieses Dialogs zu illustrieren. Der dramatische Einstieg markiert die erste Konfrontation, gefolgt von einem nachdenklichen Abschnitt, in dem die Argumente des Gegenübers einfließen. Am Ende, mit der Reprise, klingt das Thema des Gesprächspartners an, und es entsteht ein Gefühl des Verständnisses – auch wenn der Tritonus bis zum Schluss präsent bleibt. So wird das Werk zu einer Erfahrung, die unsere Hörgewohnheiten erweitert.
Dieses Lied ist eine Vertonung des gleichnamigen Gedichtes meines Freundes Dr. Jürgen Lange. Die Aufnahme habe ich ausnahmsweise einmal selber eingesungen.
Notenblatt